Es gibt viele verschiedene Formen des Yoga, oft mit einer eigenen Philosophie und Praxis.
In Westeuropa und Nordamarika denkt man beim Yoga oft nur an körperliche Übungen, die Asanas.
Doch entwickelte sich der Yoga ursprünglich aus dem meditativem, dem geistigen Weg heraus.
Yoga ist Arbeit an sich selbst und lädt uns ein, ohne Leistungsdruck sondern achtsam, in die Praxis zu gehen.
Eine Asana ist dann vollendet wenn sie leicht und stabil ist. Dies kann tagesverfassungsabhängig auch immer wieder varrieren- lasse es zu!
Da unsere Gesellschaft sehr schnellebig und leistungsorientiert geworden ist, kann es rasch passieren, dass wir diesen Ehrgeiz mit auf die Matte nehmen und weit über unsere Grenzen hinausgehen, ohne in den Körper hinein zu spüren, was er wirklich JETZT braucht.
Liebervoller Umgang mit dir und deinem Körper sowie deinen Mitmenschen, das bedeutet Ahimsa.
Es beginnt auf der Matte.
Im ursprünglichen Sinne möchte Yoga Körper und Geist vereinen. Es geht darum, Anspannung und Entspannung im Gleichgewicht zu halten.
Die klassischen indischen Schriften beschreiben die verschiedenen Yogawege:
Hatha Yoga / Hatha Yoga-Pradipika
Er umfasst die körperlichen Praktiken
Asanas = Körperstellungen
Pranayamas= Atemübungen
Tiefenentspannungstechniken
Positive Lebenseinstellung, gesunde Ernährung
Kundalini Yoga/ Hatha Yoga Pradipika
Setzt Hatha-Yoga-Praktiken voraus
Yoga der Energie
Übungen, welche den Körper reinigen, das Prana stark erhöhen sowie die Chakren harmonisieren und öffnen.
Raja-Yoga / Raja Yoga Sutras
Yoga des Wissens, mentales Training, Meditation
Jnana-Yoga / Upanishaden
Ist der philosophische Teil des Yoga
Bhakti-Yoga / Bhakti Sutras
Hingabe und Liebe zu Gott durcgh Gebet, Mantrasingen, Rituale.
Karma Yoga / Bhagavad Gita
Yoga des selbstlosen Dienens.
Hilft die Grenzen des eigenen Egos zu transzendieren und sich Eins mit allen Wesen zu fühlen.